Als Referent habe ich im Rahmen einer Maßnahme des NLQ (Niedersächsisches Landesamt für Qualitätsentwicklung) die Fortbildung für Berufschullehrer des Bildungsganges Technischer Produktdesigner durchgeführt.
Gemeinsam mit Herrn Grosser, dem Fachberater Metalltechnik der Niedersächsischen Landesschulbehörde, entstand ein Konzept, das unterrichtsnah ist und sich quasi 1:1 auch im Schulalltag mit den Berufsschülern umsetzen lässt.
Nach einer kurzen Einführung in das Thema Produktdesign und Kreativitätstechniken haben die Teilnehmer den gesamten Designprozess beispielhaft in Gruppenarbeiten durchlaufen: Recherche, Analyse, Konzept, Entwurf und „Realisierung“.
Durch die Analyse eines vorgegebenen Designs waren die Teilnehmer in der Lage, die charakteristischen Merkmale anschließend auf ihren Entwurf zu übertragen. Ziel der Gestaltungsübung war ein fiktives „Handheld Device“, also ein mobiles Gerät mit einem Touchdisplay und einigen weiteren Bedienelementen.
Im Brainstorming wurden Funktion, Verwendung, Nutzungssituation und Zielgruppe des Gerätes erarbeitet. Für die anschließende Präsentation wurden die groben Konzepte mit Moodboards visualisiert.
Im darauf folgenden Entwurfsprozess wurden in ersten Skizzen die Proportionen, die Anordnung der Bedienelemente sowie die formale Anmutung dargestellt. Zur ergonomischen und formalen Überprüfung der Entwürfe entstanden Mock-ups (grobe Vormodelle) aus Modellbauschaum. Den Abschluss bildete final die Umsetzung als CAD-Modell und die erneute Präsentation.
Alles in allem ein straffes Programm für eineinhalb Tage, aber dank der hohen Motivation und einer tollen Arbeitsatmosphäre kein Problem.
Ich habe dieses Konzept in der Zwischenzeit sehr erfolgreich in den unterschiedlichsten Zusammenhängen eingesetzt. Es eignet sich gut für die kompakte Vermittlung des Designprozesses.